Wer wir sind

Wir streiten für eine bessere und gerechtere CAU, die dem neoliberalen Umbau der Hochschulen entgegentritt. Wir wollen mehr studentischen Raum, sei es die studentisch geführte Kneipe, das Café oder Räume zum Lernen, Austauschen und Vernetzen. Wir kämpfen für bezahlbares Mensaessen, gute Löhne, gleiche Mitbestimmungsrechte für studentische Beschäftigte, mehr Chancengleichheit in der Bildung und damit zusammenhängend eine Bildungsreform! Wir wollen alternative Räume schaffen, jenseits kapitalistischer Verwertungslogiken, die Platz bieten für Austausch, Entfaltung, kritischen Wissenserwerb und einen Campus für Studierende mit echten Gestaltungsmöglichkeiten!

Unser Ziel ist es linke Räume zu schaffen. Dazu gehören die vorher angesprochenen kollektiv geführten Orte zum Zusammenkommen, aber auch weit mehr. So wollen wir Bildungsangebote der Hochschulgruppen und der Lehrstühle durch unser alternatives Vorlesungsverzeichnis besser sichtbar und zugänglicher machen, dadurch Gruppen vernetzen und gemeinsame Organisation ermöglichen. Darüber hinaus planen wir eigene Veranstaltungen, seien es Straßenfeste, wie beispielsweise ein Festival Contre le Racisme, Vortragsreihen, verschiedene Lesezirkel, Workshops, Diskussionsräume, Flohmärkte und mehr! Dabei wollen wir auch andere aktivistische Gruppen und ihre Kämpfe auf dem Campus sichtbarer machen und streben so eine bessere Vernetzung an.

Wir sehen, dass die universitäre Lehre auf die Marktverwertung ausgerichtet wird. Den Anforderungen späterer Arbeitgeber*innen wird Gehorsam geleistet. Das bezieht sich auf die unkritische Zurichtung der Forschung und Lehre auf die kurzfristigen Anforderungen des Marktes, politisch ausgerichtete Forschungsansätze, unbezahlte Praktika und weiteres. Dafür beziehen wir auf Hochschulebene Stellung, aber auch auf einem übergeordneten Level und fordern die Anrechenbarkeit bestimmter Kurse in der Hochschulbildung, die Abschaffung von Langzeitstudiengebühren, mehr Wahlmöglichkeiten und mehr kritische Dozierende und Lehrinhalte, die sich auf die gesellschaftlichen Realitäten und Widersprüche beziehen.

Wir wollen besonders Studienbeginner*innen und Kindern aus Arbeiter*innenfamilien einen einfachen Einstieg in den Unialltag bieten.

Wir stehen für eine Universität, ohne jegliche Form von Diskriminierung und an dem diskriminierenden Verhalten, sowie die dahinterliegenden Strukturen offengelegt, analysiert und abgebaut werden!

Bei all unseren Angebote schrecken wir nicht vor tatsächlichen Perspektiven und Utopien zurück. Denn eine bessere Gesellschaft ist möglich!

Wir als Teil der Bewegungslinken in unserer Landeshauptstadt streiten nicht nur für eine fairere Uni, sondern auch für ein faireres Kiel, SH, Deutschland und Europa. Sei es durch mehr bezahlbaren Wohnraum, damit zusammenhängend die Vergesellschaftung großer Immobilienkonzerne, ein BAFöG für alle, bezahlbare Lebensmittel und anständige Löhne sowie Sozial- und Transferleistungen. 76% aller alleinlebenden Studierenden sind akut armutsbetroffen und jeder fünfte Mensch in der Bundesrepublik lebt in Armut oder droht in diese abzurutschen. Das ist nicht hinnehmbar! Wir streiten für die Interessen unserer Kommiliton*innen, sei es beim BAFöG, der Finanzierung der Universität, Wohnraum, Lebensmittelpreisen und vieles mehr.

Wir sehen, dass die aktuelle Politik Schwache gegen Schwächere ausspielt, seien es Geflüchtete, Bürgergeldbezieher*innen oder anders marginalisierte Gruppen. Wir stellen uns gegen den aktuellen gesellschaftlichen Rechtsruck! Unsere Alternative heißt Solidarität! Unsere Solidarität gilt dabei in besonderem Maße den Menschen, die armutsbetroffen sind, ob Student*in oder nicht, Geflüchteten, rassifizierte Menschen und all jenen, die in unserer kapitalistischen Gesellschaft ausgebeutet, marginalisiert, diskriminiert und benachteiligt werden.

Wir beziehen uns positiv auf die Partei DIE LINKE, weil sie für einen linken gesellschaftlichen Aufbruch steht und eine zentrale Rolle in den kommenden gesellschaftlichen Auseinandersetzungen einnimmt/einnehmen sollte.

Dessen ungeachtet beharren wir auf unserer politischen und organisatorischen Autonomie und vertreten unsere politischen Positionen gegenüber der Partei DIE LINKE. Auch im Verhältnis zur Partei DIE LINKE wollen wir unserem politischen Anspruch gerecht werden. Wir bringen unsere bildungspolitischen Forderungen und Stellungnahmen in die Partei ein, sind ein qualifizierter Ansprechpartner für hochschulpolitische Fragen und beschränken uns dabei dennoch nicht auf die Formulierung hochschulpolitischer Forderungen. Auch unsere politische Praxis ist dementsprechend nicht auf den Campus begrenzt, vielmehr möchten wir als aktiver Teil der Kieler Stadtgesellschaft agieren. Wir streiten für eine bessere, gerechtere und emanzipatorische Gesellschaft.

Du möchtest dich uns anschließen? Dann kontaktiere und über PerspektiveLinks@systemli.org